
BARMER|22.09.2025
PRESSEMITTEILUNG
Wie gesund ist Deutschland? Große Unterschiede zwischen Regionen und Branchen
Berlin (kkdp)·In Hamburg lebt es sich offenbar besonders gesund. Die Hansestadt führt das aktuelle Gesundheitsranking der BARMER mit Blick auf die Gesamtmorbidität an, gefolgt von Baden-Württemberg und Bremen. Deutlich schlechter steht es dagegen um die Bevölkerung in Thüringen. Das Bundesland bildet das Schlusslicht im bundesweiten Vergleich. Das zeigt der aktuelle Morbiditäts- und Sozialatlas des BARMER-Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg). "Die Krankheitslast in Deutschland ist nicht gleich verteilt, weder geografisch noch beruflich. Das muss bei bestehenden Präventionsstrategien stärker berücksichtigt werden", sagt Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER.
Thüringen und Sachsen bei Herzkrankheiten deutlich stärker betroffen
Die aktuelle Analyse der BARMER macht erhebliche regionale Unterschiede bei der Häufigkeit bestimmter Erkrankungen sichtbar. Das gilt insbesondere für Herz-Kreislauf-Leiden. So war beispielsweise der Anteil der Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen im Jahr 2023 rund 75 bis 90 Prozent höher als im Bundesschnitt. In diesen Ländern litten zwischen 70 und 77 von 1.000 Einwohnern an Herzinsuffizienz. Deutlich besser schnitten Hamburg und Bremen ab. Hier lag die Zahl der Betroffenen bei lediglich 25 beziehungsweise 26 pro 1.000 Einwohner. "Die Betroffenheit bei Herzinsuffizienz ist Ausdruck der unterschiedlichen Altersstruktur in den Ländern. Da die Krankheit vor allem mit steigendem Alter und auch in Folge anderer Herzerkrankungen auftritt, sollten die regionalen Unterschiede bei entsprechenden Versorgungsstrukturen vor Ort beachtet werden", sagt BARMER-Chef Straub. Auch bei Migräne und anderen Kopfschmerzerkrankungen, von denen besonders häufig Frauen betroffen seien, würden sich Auffälligkeiten zeigen. Während in Bremen und in Hamburg je 33 von 1.000 Menschen betroffen seien, habe die Quote in Thüringen bei 41 gelegen. Auf Ebene der Landkreise reiche die Spannweite von 26 bis 57 Betroffenen pro 1.000 Menschen im Vergleich zwischen dem Altmarkkreis Salzwedel und dem Landkreis Hildburghausen. Straub: "Deutliche regionale Unterschiede bei der Häufigkeit einzelner Erkrankungen dürfen nicht als Zufall betrachtet und hingenommen werden. Sie zeigen, wo in Deutschland gezielte Gesundheitsförderung dringend notwendig ist".
Gesundheits- und Sozialwesen besonders belastet
Neben geografischen Unterschieden beleuchtet die Analyse der BARMER auch branchenspezifische Belastungen und das mit teils alarmierenden Ergebnissen. So zeigt sich, dass kein anderer Berufszweig einen so hohen Anteil an Menschen mit Kopfschmerzen oder Migräne aufweist wie das Gesundheits- und Sozialwesen. Im Jahr 2023 suchten 73 von 1.000 Erwerbstätigen in dieser Branche deswegen ärztliche Hilfe. "Im Gesundheits- und Sozialwesen arbeiten besonders viele Frauen. Erkrankungen die mit Kopfschmerzen einhergehen, treten bei ihnen dreimal häufiger auf als bei Männern", sagt BARMER-Chef Straub. Die erfassten Krankheitsraten seien vermutlich nur die Spitze des Eisbergs. "Die Daten des Morbiditäts- und Sozialatlasses sind eine wichtige Grundlage, um betriebliche Präventionsmaßnahmen zielgerichteter zu gestalten. Gerade in besonders belasteten Branchen müssen Unternehmen riskostratifizierte und gendergerechte Gesundheitsangebote entwickeln, damit ihre Beschäftigten möglichst langfristig leistungsfähig und gesund bleiben. Die BARMER macht hier vielfältige Angebote".
Thüringen und Sachsen bei Herzkrankheiten deutlich stärker betroffen
Die aktuelle Analyse der BARMER macht erhebliche regionale Unterschiede bei der Häufigkeit bestimmter Erkrankungen sichtbar. Das gilt insbesondere für Herz-Kreislauf-Leiden. So war beispielsweise der Anteil der Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen im Jahr 2023 rund 75 bis 90 Prozent höher als im Bundesschnitt. In diesen Ländern litten zwischen 70 und 77 von 1.000 Einwohnern an Herzinsuffizienz. Deutlich besser schnitten Hamburg und Bremen ab. Hier lag die Zahl der Betroffenen bei lediglich 25 beziehungsweise 26 pro 1.000 Einwohner. "Die Betroffenheit bei Herzinsuffizienz ist Ausdruck der unterschiedlichen Altersstruktur in den Ländern. Da die Krankheit vor allem mit steigendem Alter und auch in Folge anderer Herzerkrankungen auftritt, sollten die regionalen Unterschiede bei entsprechenden Versorgungsstrukturen vor Ort beachtet werden", sagt BARMER-Chef Straub. Auch bei Migräne und anderen Kopfschmerzerkrankungen, von denen besonders häufig Frauen betroffen seien, würden sich Auffälligkeiten zeigen. Während in Bremen und in Hamburg je 33 von 1.000 Menschen betroffen seien, habe die Quote in Thüringen bei 41 gelegen. Auf Ebene der Landkreise reiche die Spannweite von 26 bis 57 Betroffenen pro 1.000 Menschen im Vergleich zwischen dem Altmarkkreis Salzwedel und dem Landkreis Hildburghausen. Straub: "Deutliche regionale Unterschiede bei der Häufigkeit einzelner Erkrankungen dürfen nicht als Zufall betrachtet und hingenommen werden. Sie zeigen, wo in Deutschland gezielte Gesundheitsförderung dringend notwendig ist".
Gesundheits- und Sozialwesen besonders belastet
Neben geografischen Unterschieden beleuchtet die Analyse der BARMER auch branchenspezifische Belastungen und das mit teils alarmierenden Ergebnissen. So zeigt sich, dass kein anderer Berufszweig einen so hohen Anteil an Menschen mit Kopfschmerzen oder Migräne aufweist wie das Gesundheits- und Sozialwesen. Im Jahr 2023 suchten 73 von 1.000 Erwerbstätigen in dieser Branche deswegen ärztliche Hilfe. "Im Gesundheits- und Sozialwesen arbeiten besonders viele Frauen. Erkrankungen die mit Kopfschmerzen einhergehen, treten bei ihnen dreimal häufiger auf als bei Männern", sagt BARMER-Chef Straub. Die erfassten Krankheitsraten seien vermutlich nur die Spitze des Eisbergs. "Die Daten des Morbiditäts- und Sozialatlasses sind eine wichtige Grundlage, um betriebliche Präventionsmaßnahmen zielgerichteter zu gestalten. Gerade in besonders belasteten Branchen müssen Unternehmen riskostratifizierte und gendergerechte Gesundheitsangebote entwickeln, damit ihre Beschäftigten möglichst langfristig leistungsfähig und gesund bleiben. Die BARMER macht hier vielfältige Angebote".
Pressekontakt:
Athanasios Drougias
Leiter Unternehmenskommunikation
Telefon: 0800 333004991421
E-Mail: athanasios.drougias@barmer.de

Dies ist ein Ausdruck aus www.krankenkassen-direkt.de
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