Berlin (kkdp)·Zero Trust ist ein IT-Sicherheitskonzept, das auf der Annahme beruht, dass niemand automatisch vertrauenswürdig ist - weder innerhalb noch außerhalb eines Netzwerks. Daher wird jeder Zugriff auf Daten oder Systeme überprüft und autorisiert. Für die TI bedeutet das künftig: Ein einheitlicher Vertrauensraum auf Basis von Zero Trust Access (ZETA) löst das bisherige, geschlossene TI-Netz ab. Zero Trust ist damit ein wichtiger Baustein der TI 2.0.

Die gematik hat am 15.12.2025 die erste Version der ZETA-Komponenten der TI 2.0 als Open Source veröffentlicht. Diese stehen für Test- und Integrationszwecke für Primärsysteme und TI 2.0-Dienste zur Verfügung.

Mitte des nächsten Jahres soll ZETA erstmalig mit der neuen TI-Anwendung VSDM 2.0 zum Einsatz kommen. Auch noch 2026 folgt für ZETA der mobile Zugang für Versicherte. Ab 2027 werden weitere TI-Anwendungen auf ZETA umgestellt. Die Einführung von ZETA ist eine Maßnahme, um die Sicherheit und Betriebsstabilität der TI weiter zu erhöhen.

Mit der Einführung von ZETA in der TI 2.0 bietet die gematik erstmalig, produktivtaugliche - und damit auch sicherheitsüberprüfte - TI-Komponenten zur Integration. Industriepartner können diese Komponenten dann unmittelbar in der TI integrieren und nutzen, ohne sie selbst entwickeln zu müssen. Der vollständige zugrundeliegende Quellcode steht als Open Source öffentlich zur Verfügung.

Die nun zugänglichen Kernkomponenten bestehen aus dem Software Development Kit für den "ZETA Client" sowie den "ZETA Guard" für TI 2.0-Dienste und stehen auf GitHub öffentlich zur Verfügung: github.com/gematik/zeta