Spitzenverband Bund der Krankenkassen|20.04.2023

PRESSEMITTEILUNG

Behandlungsqualität darf nicht an Ländergrenzen haltmachen

Berlin (kkdp)·Anlässlich der heutigen Präsentation des von drei Bundesländern in Auftrag gegebenen Gutachtens zu den Vorschlägen der Regierungskommission für eine Krankenhausreform erklärt Stefanie Stoff-Ahnis, Vorstand beim GKV-Spitzenverband:

"Das heute vorgelegte Gutachten stellt klar, dass für die vorliegenden Probleme in der Krankenhausversorgung vor allem die Länder in der Verantwortung stehen. Sie haben heute nochmal bestätigt bekommen, dass die Sicherstellung der stationären Versorgung in ihrer Verantwortung liegt. Die mangelhafte Finanzierung der Krankenhausinvestitionen haben alleine die Bundesländer verschuldet."

Chancen nutzen statt meckern

"Die Krankenhausreform bietet für alle Bundesländer die große Chance, durch bundeseinheitliche Qualitätsvorgaben und Mindestanforderungen bundesweit die Versorgung der Menschen zu verbessern. Wichtig ist, zügig zu Ergebnissen zu kommen. Bei der Krankenhausreform gehören die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt. Das kommt zu kurz, denn es wird fast nur über die finanzielle Versorgung von Krankenhäusern gesprochen.

Wir brauchen eine konstruktive Diskussion über die bedarfsgerechte Versorgung der Menschen und weniger um die Finanzierung der teilweise veralteten Krankenhausstrukturen. Unser Ziel ist eine sinnvolle Verknüpfung von Qualität und Finanzierung für gute Versorgung und stabile Finanzen. Zahlreiche Studien legen schonungslos offen, dass die Sterblichkeit steigt, wenn schwerkranke Patientinnen und Patienten in nicht spezialisierten Krankenhäusern behandelt werden. Es braucht jetzt den politischen Mut, mehr Zentren für die Schwerpunktbehandlungen zu bilden, und die politische Kraft, dabei die flächendeckende Grundversorgung weiterhin zu sichern."

Pressekontakt:

Florian Lanz
GKV-Spitzenverband, Pressesprecher
Telefon 030-206288-4201
Fax 030-20628884201
presse@gkv-spitzenverband.de


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