Verband der Ersatzkassen e. V.|15.07.2022

PRESSEMITTEILUNG

Kassenverbände geben Impulse für die Ausgestaltung des Bundesinstituts für öffentliche Gesundheit

Berlin (kkdp)·Public Health als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Die Verbände der gesetzlichen Krankenkassen haben ein Impulspapier vorgelegt, in dem sie Vorschläge für die Ausgestaltung des Bundesinstituts für öffentliche Gesundheit (BIÖG) machen. Die Errichtung des BIÖG ist im Koalitionsvertrag vereinbart. Das neue Institut soll die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ersetzen. Die Krankenkassenverbände sehen das BIÖG als steuernde Einheit einer nachhaltigen Public-Health-Struktur in Deutschland. Dafür sollte das Institut das Mandat haben, die ressortübergreifende Zusammenarbeit im Sinne des "Health-in-all-Policies"-Ansatzes der Verantwortungsträger von Bund, Ländern und Kommunen zu organisieren und zu implementieren. Diese sollen ihre Kompetenzen bündeln und Ressourcen darauf konzentrieren, Einfluss auf die individuelle Gesundheit zu nehmen und die Lebensqualität zu stärken. Die Bundesregierung sollte die Gesundheit der Bevölkerung in den Fokus rücken - auch in Bereichen jenseits des Gesundheitswesens. Auf Basis von Daten zum Gesundheitszustand der Bevölkerung sollten Entscheidungen über wirksame und zielgerichtete Public-Health-Maßnahmen getroffen werden. Dies soll die Entwicklung wirksamer und zielgerichteter Public-Health-Maßnahmen erleichtern und verbessern. Grundsätzlich sehen die Kassenarten-Verbände und Vertretungen die Finanzierung dieses übergreifenden, die öffentliche Gesundheit nachhaltig voranbringenden Instituts als Aufgabe des Bundes.

BIÖG als interdisziplinärer Netzwerkknoten für Public Health

Den Krankenkassenverbänden ist es ein wichtiges Anliegen, dass das BIÖG ein interdisziplinärer Netzwerkknoten für Public Health in Deutschland wird, bei dem die Fäden für koordinierte Public-Health-Maßnahmen zusammenlaufen. Eine weitere Kernaufgabe des Instituts müsse die Verbreitung von Gesundheitsinformationen in der Bevölkerung durch laienverständliche Informationen und moderne Kommunikationsstrategien sein. Die Förderung der Gesundheitskompetenz insbesondere vulnerabler Zielgruppen hat eine zentrale Bedeutung für die Gesunderhaltung der Menschen in Deutschland.

Die Vorschläge der Krankenkassenverbände zur Ausgestaltung des BIÖG finden Sie im Impulspapier (PDF, 204 KB).

Gemeinsame Pressemitteilung:

Michaela Gottfried, Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Tel.: 0 30/2 69 31-12 00, E-Mail: michaela.gottfried@vdek.com

Dr. Kai Behrens, AOK-Bundesverband
Tel.: 030/346 46-23 09, E-Mail: kai.behrens@bv.aok.de

Andrea Röder, BKK Dachverband e. V.
Tel.: 030/2700406-302, E-Mail: andrea.roeder@bkk-dv.de

Iris Kampf, IKK e. V.
Tel.: 030/202491-32, E-Mail: iris.kampf@ikkev.de

Dr. Christiane Krüger, KNAPPSCHAFT
Tel.: 0234/304-852 200, E-Mail: presse@kbs.de

Martina Opfermann-Kersten, Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau
Tel.: 0561/785-16183, E-Mail: kommunikation@svlfg.de

Pressekontakt:

Michaela Gottfried
Pressesprecherin
Tel.: 0 30/2 69 31-12 00
michaela.gottfried@vdek.com


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