Deutsche Krankenhausgesellschaft DKG|16.02.2022

PRESSEMITTEILUNG

Strukturprüfungen des Medizinischen Dienstes zeigen hohe Qualität der Krankenhäuser

Berlin (kkdp)·2021 wurden 15.000 Strukturprüfungen für hochkomplexe Leistungen in Kliniken durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen nun, dass der permanente Vorwurf mangelnder Qualität nicht gerechtfertigt ist, denn in 92 Prozent der Fälle gab es keine Beanstandungen, vielmehr bestätigen die Prüfungsergebnisse die Qualität der Kliniken in hochkomplexen Leistungen hinsichtlich Personal, Struktur und Organisation. Nur in acht Prozent meinte der Medizinische Dienst (MD), an einzelnen Stellen bei den Strukturmerkmalen möglicherweise technische, organisatorische oder personelle Defizite festgestellt zu haben. Dabei ist festzustellen, dass dies noch keine nachgewiesenen Mängel, sondern ausschließlich einseitige Prüfergebnisse des MD sind. Ob diese Verdachtsfälle sich nach möglichen Rechtsbehelfsverfahren wirklich bestätigen sollten, bleibt abzuwarten.

"Es ist bedauerlich, dass der GKV-Spitzenverband dies nun zum Anlass nimmt, von mangelhafter Struktur und Nachhofbedarf zu sprechen. Dabei vergisst er völlig, dass die Krankenhäuser 2021 eine Pandemie zu bewältigen hatten und dennoch erstmalig mit dem komplizierten System der Strukturprüfungen konfrontiert wurden, das zudem mit geringem zeitlichem Vorlauf umgesetzt werden musste. Die Kliniken haben schon in dieser ersten Welle der Prüfungen eindrucksvoll die hohe Qualität unter Beweis gestellt. Es wäre also Anlass genug, dass auch der GKV-Spitzenverband die Leistungen der Krankenhäuser und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würdigen würde", sagt Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der DKG.

Pressekontakt:

Joachim Odenbach
Pressesprecher
Telefon 030/39801-1020
pressestelle@dkgev.de


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