Kassenärztliche Bundesvereinigung|13.09.2023

PRESSEMITTEILUNG

Finanzierungsverhandlungen enden mit einem Plus von fast vier Prozent

Berlin (kkdp)·Die Finanzierungsverhandlungen für das Jahr 2024 sind mit einer Einigung im Erweiterten Bewertungsausschuss (EBA) heute in Berlin zu Ende gegangen. Sowohl die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) als auch der GKV-Spitzenverband akzeptierten einen Vorschlag des Schlichters. Im Vorfeld hatten beide Seiten den EBA angerufen.

"Die Finanzmittel der ambulanten Versorgung für das nächste Jahr werden einschließlich der Morbiditätsrate um fast vier Prozent steigen. Das stellt keinen Grund dar, in Jubel auszubrechen, ist aber in seiner Wirkung vergleichbar mit der jüngsten Tarifsteigerung für die Klinikärzte, die für 2023 ein Plus von 4,8 Prozent erzielten", kommentierte der KBV-Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Gassen.

In absoluten Zahlen ausgedrückt handelt es sich um ein Plus von rund 1,6 Milliarden Euro. Gemeinsam mit Dr. Stephan Hofmeister, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden, hob er hervor, dass es der KBV gelungen sei, dass Tarifänderungen bei den Medizinischen Fachangestellten künftig direkt in den Verhandlungen zum Orientierungswert (OW) berücksichtigt werden. "Dadurch entsteht kein jahrelanger Verzug, bis diese Kostensteigerungen im OW abgebildet werden", erläuterte Hofmeister.

KBV-Chef Gassen ergänzte, dass die Dynamisierung der Kostenpauschalen, der durch Arzneimittelengpässe steigende Mehraufwand in den Praxen sowie die Vergütung des gestiegenen speziellen Hygieneaufwands beim ambulanten Operieren im Bewertungsausschuss von KBV und GKV gesondert verhandelt werden.

Pressekontakt:

Kassenärztliche Bundesvereinigung
Roland Stahl, Pressesprecher
Tel.: (0 30) 40 05 - 22 01
Fax: (0 30) 40 05 - 22 90
RStahl@kbv.de


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