Verband der Ersatzkassen e. V.|13.02.2023

PRESSEMITTEILUNG

Reform der Notfallversorgung
vdek: Bessere Qualität und Erreichbarkeit müssen im Mittelpunkt stehen

Berlin (kkdp)·"Wir begrüßen die Vorschläge der Regierungskommission zur Reform der Notfallversorgung. Sie gehen die dringlichsten Herausforderungen für eine moderne und versichertenorientierte Notfallversorgung an", so Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek).

Der flächendeckende Aufbau von integrierten Leitstellen (ILS), die alle Anrufe an die Rufnummern 112 oder 116 117 (Rufnummer der KV) entgegennehmen und an den geeigneten Notdienst rund um die Uhr vermitteln sollen, sei ein längst überfälliger Schritt. "Eine schnelle Erreichbarkeit und klare Strukturen schaffen Vertrauen für Patienten und Versicherte", so Elsner weiter.

Auch der Vorschlag der Einrichtung von Integrierten Notfallzentren (INZ) an geeigneten Krankenhausstandorten sei eine wichtige Verbesserung für die Patienten. Hierzu gebe es bereits gute Beispiele. "Mit dem gemeinsamen Tresen ist sichergestellt, dass die Patientinnen und Patienten am richtigen Ort versorgt und nicht unnötigerweise stationär behandelt werden", so Elsner. Aus Sicht der Ersatzkassen sei darüber hinaus wichtig, das Rettungswesen in die Reform einzubeziehen und den besonderen Bedürfnissen psychisch kranker Menschen in der Notfallversorgung Rechnung zu tragen.

Die Reform der Notfallversorgung sollte nun rasch umgesetzt werden. Dabei sollten auch die Verantwortlichkeiten zwischen KV und Krankenhäusern klar geregelt sein. Hier komme es darauf an, dass KV und Krankenhausträger konstruktiv zusammenarbeiteten.

Pressekontakt:

Michaela Gottfried
Pressesprecherin
Tel.: 0 30/2 69 31-12 00
michaela.gottfried@vdek.com


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