TK kritisiert Fehlanreize zum "Upcoding"

Kassen und Ärzte schaden Patienten mit überzogenen Diagnosen

12.10.2016·Krankenkassen betreiben offenbar einen hohen Aufwand zur "Optimierung" von Diagnosen ihrer Versicherten. Weil es für schwerwiegendere Erkrankungen mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds gibt, versuchen zahlreiche Kassen, Ärzte zur Anpassung ihrer Diagnosen in diesem Sinne zu beeinflussen. Dies hat der Vorstandschef der Techniker Krankenkasse, Dr. Jens Baas, in einem Zeitungsinterview eingeräumt. Geschädigt wird dabei hauptsächlich der Patient. Er weiß im Zweifel nichts von seiner künstlich aufgeblähten Diagnose, hat aber die Nachteile hieraus gleich doppelt zu tragen.

Schon seit 2009 ist das unzulässige "Upcoding" ein öffentich diskutiertes Problem (vgl. "Links zum Thema"). Die hierbei aus wirtschaftlichen Gründen überzogenen Diagnosen schaden vor allem den betroffenen Patienten. Ist dieser auf das ärztliche Zeugnis angewiesen, z. B. beim Abschluss einer Privatversicherung, zeigen aufgeblähte Diagnosen ihre negative...

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