AOK Niedersachsen. Die Gesundheitskasse.|16.12.2025
PRESSEMITTEILUNG
AOK Niedersachsen beschließt attraktiven Beitragssatz und Mehrleistungen für über 3 Millionen Versicherte
Hannover (kkdp)·Der Verwaltungsrat der AOK Niedersachsen hat in seiner heutigen Sitzung für das Jahr 2026 einen Haushalt in Höhe von knapp 14,7 Milliarden Euro in der Krankenversicherung und 3,8 Milliarden Euro in der Pflegeversicherung verabschiedet.
Die AOK Niedersachsen passt ihren Zusatzbeitrag zum 1. Januar moderat an. Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Peter: "Das Bundesministerium für Gesundheit hat den durchschnittlichen Zusatzbeitrag für das kommende Jahr um 0,4 Prozentpunkte angehoben. Die AOK Niedersachsen erhöht um 0,28 Punkte auf 2,98 Prozent. Damit bieten wir auch in Zeiten massiver wirtschaftlicher Herausforderungen einen attraktiven und wettbewerbsfähigen Zusatzbeitrag, der unter GKV-Schnitt liegen wird." Die mehr als drei Millionen Versicherten der AOK Niedersachsen können sich auch weiterhin auf umfangreiche Mehrleistungen und persönlichen Service an über 100 Standorten im Land verlassen, so Peter.
Mit einem Zugewinn von rund 20.000 Versicherten in diesem Jahr baut die AOK ihre Marktführerschaft in Niedersachsen weiter auf nun 39,8 Prozent aus.
Neuer Höchststand bei den Leistungsausgaben
Das Jahr 2025 war mangels kostendämpfender Gesetze von einer dynamischen Kostensteigerung in fast allen Ausgabebereichen geprägt. Insgesamt stiegen die Leistungsausgaben je Versicherten um rund 9 Prozent und erreichten einen neuen Höchststand. Durchschnittlich 4.209 Euro hat die AOK Niedersachsen für jeden ihrer Versicherten bezahlt. Die größten Ausgabenbereiche waren Krankenhausbehandlungen, ärztliche Versorgung und Arzneimittel. Für das kommende Jahr wird ein Anstieg auf rund 4.470 Euro je Versicherten erwartet.
Stillstand und Reformstau statt Problemlösung
Christoph Meinecke, Verwaltungsratsvorsitzender für die Arbeitgeberseite: "Statt die Beitragszahlenden zu entlasten und die schwächelnde Wirtschaft zu stärken, bürdet der Bund Betrieben und Beschäftigten weiterhin hemmungslos staatliche Fürsorgeaufgaben auf und treibt damit die Lohnnebenkosten nach oben. Es ist eine Schande, dass die gesetzlichen Krankenkassen jetzt vor Gericht ziehen müssen, damit der Staat seine finanziellen Verpflichtungen für die Gesundheitsversorgung von Bürgergeldbeziehenden nicht weiter Arbeitgebern und Beschäftigten unterjubelt."
"Um die Qualität des Gesundheitssystems zu stärken und zugleich die Finanzen der Gesetzlichen Krankenversicherung nachhaltig zu stabilisieren, braucht es echte, längst überfällige Reformen statt halbgarer Reförmchen. Aber selbst die werden noch zur Hängepartie", kritisiert Lars Niggemeyer, alternierender Verwaltungsratsvorsitzender für die Versichertenseite. "Im internationalen Vergleich sind die Gesundheitsausgaben hoch, die Ergebnisse aber nur mittelmäßig. Die vorhandenen Mittel müssen zielgerichteter eingesetzt werden. Wir brauchen weniger Wildwuchs und mehr Steuerung in der Versorgung."
Die chronischen Defizite in der Kranken- und Pflegeversicherung durch Bundesdarlehen statt durch tiefgreifende Umstrukturierungen lindern zu wollen, sei ein Hohn, so Meinecke: "Das sind Milliarden-Schulden von morgen. Das löst langfristig keine Probleme, sondern verlagert sie auf die nachfolgenden Generationen."
Die AOK Niedersachsen passt ihren Zusatzbeitrag zum 1. Januar moderat an. Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Peter: "Das Bundesministerium für Gesundheit hat den durchschnittlichen Zusatzbeitrag für das kommende Jahr um 0,4 Prozentpunkte angehoben. Die AOK Niedersachsen erhöht um 0,28 Punkte auf 2,98 Prozent. Damit bieten wir auch in Zeiten massiver wirtschaftlicher Herausforderungen einen attraktiven und wettbewerbsfähigen Zusatzbeitrag, der unter GKV-Schnitt liegen wird." Die mehr als drei Millionen Versicherten der AOK Niedersachsen können sich auch weiterhin auf umfangreiche Mehrleistungen und persönlichen Service an über 100 Standorten im Land verlassen, so Peter.
Mit einem Zugewinn von rund 20.000 Versicherten in diesem Jahr baut die AOK ihre Marktführerschaft in Niedersachsen weiter auf nun 39,8 Prozent aus.
Neuer Höchststand bei den Leistungsausgaben
Das Jahr 2025 war mangels kostendämpfender Gesetze von einer dynamischen Kostensteigerung in fast allen Ausgabebereichen geprägt. Insgesamt stiegen die Leistungsausgaben je Versicherten um rund 9 Prozent und erreichten einen neuen Höchststand. Durchschnittlich 4.209 Euro hat die AOK Niedersachsen für jeden ihrer Versicherten bezahlt. Die größten Ausgabenbereiche waren Krankenhausbehandlungen, ärztliche Versorgung und Arzneimittel. Für das kommende Jahr wird ein Anstieg auf rund 4.470 Euro je Versicherten erwartet.
Stillstand und Reformstau statt Problemlösung
Christoph Meinecke, Verwaltungsratsvorsitzender für die Arbeitgeberseite: "Statt die Beitragszahlenden zu entlasten und die schwächelnde Wirtschaft zu stärken, bürdet der Bund Betrieben und Beschäftigten weiterhin hemmungslos staatliche Fürsorgeaufgaben auf und treibt damit die Lohnnebenkosten nach oben. Es ist eine Schande, dass die gesetzlichen Krankenkassen jetzt vor Gericht ziehen müssen, damit der Staat seine finanziellen Verpflichtungen für die Gesundheitsversorgung von Bürgergeldbeziehenden nicht weiter Arbeitgebern und Beschäftigten unterjubelt."
"Um die Qualität des Gesundheitssystems zu stärken und zugleich die Finanzen der Gesetzlichen Krankenversicherung nachhaltig zu stabilisieren, braucht es echte, längst überfällige Reformen statt halbgarer Reförmchen. Aber selbst die werden noch zur Hängepartie", kritisiert Lars Niggemeyer, alternierender Verwaltungsratsvorsitzender für die Versichertenseite. "Im internationalen Vergleich sind die Gesundheitsausgaben hoch, die Ergebnisse aber nur mittelmäßig. Die vorhandenen Mittel müssen zielgerichteter eingesetzt werden. Wir brauchen weniger Wildwuchs und mehr Steuerung in der Versorgung."
Die chronischen Defizite in der Kranken- und Pflegeversicherung durch Bundesdarlehen statt durch tiefgreifende Umstrukturierungen lindern zu wollen, sei ein Hohn, so Meinecke: "Das sind Milliarden-Schulden von morgen. Das löst langfristig keine Probleme, sondern verlagert sie auf die nachfolgenden Generationen."
Pressekontakt:
Stefanie Ohlendorf
Telefon: 0511 8701 10010
E-Mail: Stefanie.Ohlendorf@nds.aok.de
